Dienstag, 26. Mai 2009

Seelöwenbabys wichtiger als Hitlers Launen?

Goeden Avond,

da wir jetzt bei Videos posten angelangt sind möchte ich euch diese Köstlichkeit an Medienmanipulation um keinen Preis vorenthalten.

Da ich nach 30 minuten googlen und Tobi-fragen immernoch nicht weiss, wie man Youtube videos in einem Blogeintrag einbinden kann: klikken

Übersetzung gibts hier, aber zuerst das Video anschauen!

- Also, wir haben uns den Betriebsausflug so vorgestellt: Erst trinken wir Kaffee in dem Cafe das ist hier, und dann mieten wir ein Fahrrad beim „bikes rental“ und dann fahren wir alle zusammen zum Zoo... h-hier

-

- Nein, wir gehen nicht zum Zoo, wir gehen bowlen, ich will bowlen.

- Ja, aber..ich...weiß nicht

- Wir waren letztes Jahr erst bowlen, wir wollen schon was Anderes

- (wir haben schon so oft gebowled.)

- ICH WILL BOWLEN GEHEN, verdammt nochmal wir gehen bowlen!

- JA, aber im Zoo ist doch gestern ein kleines Seelöwen baby auf die Welt gekommen.

- ICH HASSE Seelöwen, kutmeester! (wörtlich: fotzenmeister)

- Aber Seelöwen, ...Seelöwen sind doch so toll.

- Ich gehe lieber nach .... als zum SCHEIß Zoo...wir gehen nach Drievliet

- Nagut, dann gehen wir eben nach Drievliet

- Kann schon schön da sein...

- (Aber da waren wir doch schon so oft, deswegen..)

- ....

- Und Minigolf, findet ihr das gut?



Montag, 25. Mai 2009

Die Erkenntnis (Benski)




Legacy Fest; Dessau; 22.05.09; Göttinger Camp
; Kamera: Irmsch;

Mittwoch, 13. Mai 2009

Bildungsstreik- Gegen wen kämpfen wir eigentlich?(Irmsch)

Meine Lieben!

Mein erster Auftritt hier ist ein wutentbrannter, ein frustrierter, einer voller Abscheu.
Wo sind die Stimmen geblieben, die sich erheben? Wo die denkenden Menschen, die sich zu wehren versuchen?
Wenige sind es geworden.
In der Vorbereitung auf den Bildungsstreik 2009 hatte die Germanistik der Uni Göttingen zur Vollversammlung geladen. Es kamen wenige. Aber sie waren motiviert. Sie waren bereit ihren Gedanken eine Stimme zu geben, eine leise, hartnäckige, konstruktive. Zwei überaus bereichernde Stunden, ein Stück verloren geglaubter studentischer Kultur.
Keine "Rauf auf die Barrikaden und alles niederreißen"-Stimmung, sondern die Formulierung gut überlegter Forderungen. Nichts von "außer heißer Luft nichts geblieben", sondern die Gründung von Arbeitsgruppen.
Die Idee: klare Statements, klare Stellungnahme, kleine Schritte, die gemeinsam einem großen Ziel entgegenstreben: der Verbesserung der Studienbedingungen.

In Hochstimmung verließ ich den Hörsaal, motiviert all die Meckerer und Stöhnenden zu animieren, mitzumachen.

Doch alles, was ich bekam, war ein heftiger Schlag ins Gesicht.
Lächelnde Seminarteilnehmer, die keinen Kommentar machten außer: "Haben wir dann also frei in der Woche des Bildungsstreiks?"

Die sich zu beschäftigt vorkommen, um zwei Stunden ihrer Zeit zu opfern, sich aber regelmäßig über die Bedingungen an der Uni das Maul zerreißen.

Ich stehe vor diesen Menschen und frage mich mal wieder: Gegen wen kämpfe ich eigentlich?

Und ich bin wütend, dass der Eindruck entsteht, die Beschwerden kämen nur von einigen wenigen, links-radikalen, weltfremden Vollidioten. Ich kann nicht nachvollziehen, dass es so wenige gibt, die an der Möglichkeit festhalten, Schritt für Schritt Dinge zu verändern.

Warum muss denn alles benotet werden? Warum können wir nicht selber entscheiden, was wir benoten lassen? Warum werde ich gezwungen, Seminare zu belegen, die mir nichts nützen, während andere Seminare zu voll sind, als das alle, die sich dafür interessieren, sie belegen könnten? Warum gibt es Anwesenheitslisten, wenn doch jeder selbst Verantwortung für seine Ergebnisse übernehmen könnte?
Die Liste würde wohl den Rahmen des Blogs sprengen...

Es sind solche Tage wie heute, die mich an der Denkfähigkeit der "Bildungselite" zweifeln lassen. Denn es verlangt keiner, dass sich jeder einzelne über seine Fähigkeiten und Kräfte hinaus aufopfert... Aber wenn jeder ein bisschen beisteuert, dann erreicht die Gemeinschaft viel.

Oder?
Ich wäre dankbar für Meinungen, für Gedanken, für einen Einblick in "die Anderen", die ich nicht verstehen kann...

Samstag, 9. Mai 2009

Amokläufer und Musik

Hoi broeren en zussen,
(vorab: ich übernehme keinerlei Verantwortung für Rechtschreibung oder Syntax, Sprachverlust ist völlig legitim wenn man zwei neue Sprachen gleichzeitig lernen muss)
Aber jetzt viel Spaß!

Korrespondenz aus Holland wird vortgeführt. Ohja, viel feestjes (parties) musste ich in den vergangenen zwei bis drei Wochen durchstehen. Erst mal war da Koninginnen Dag (der absolute Zungenbrecher ich sage dann lieber Queen's Day). Diejenigen die sich mit Nachrichten oder zumindest Boulevard Presse auf dem laufenden halten werden waarscheijnlijk von dem sogenannten Attentat auf die Königen gehört haben. Viel Rummel gab es meiner Meinung nach nicht. Man weiss auch nicht was man sagen soll, ausser drive save oder kein Mensch mag Paraden.

Ich verbrachte die nacht vor Queen's Day(Queen's Night) jedenfalls auf einer gemütlichen Hausbesetzer/Squad/Kraakparty mit Bier für ein euro und ansonsten unerwähnenswerten Banalitäten.

Das nächste nennenswerte Event war dann Bevrijdingsdag am 5.Mai. In ganz Holland gibts dann in jedem größeren Ort Freiluftbühne für umsonst und jeder fühlt sich sehr sehr frei und verbunden.
Stimmung war cool, man stand oder tanzte meistens im Regen. Bands die meine Aufmerksamkeit erhaschen konnten waren eine Utrechste HipHop band met Orkest die waren live echt spitze und tanzbar. Oh und eine ukrainische balkan beats something something ensemble. Alles im allem ein sehr ausgelassener verregneter und sehr holländischer Tag. Zum mittag essen gabs booterram met pindakaas und...kaas. :)

Und nun nach Deutschland, wo ich mich zu gegebenem Zeitpunkt aufhalte. Aufgrund eines Konzerts der einzigartigen Stoner Rock Band Colour Haze. Diese gaben gestern eine atemberaubende Show im Underground zu Köln. Ich höre die Band eigentlich erst seit schätzungsweise zwei bis drei Monaten, aber eher intensiv. Dementsprechend war das Konzert absolut genial und hat alle meine Erwartungen erfüllt. Der offiziell letzte Song war Love, zuwelchem ich mich in divine simplicity in extase getanzt habe. Weil die Stimmung aber so ausgelassen war und der Saal so voll, gabs noch zweimal Zugabe. Und obwohl man sagen könnte, dass dies eher anstregend wurde so genoss ich jede Minute.

Mit diesem Gefühl von Zufriedenheit und Liebe verabschiede ich mich.

Samstag, 2. Mai 2009

Erlebnisse - Grims 1. Mai

Ich und zwei Freunde (Belf und Serg) waren gestern zwei Stunden lang eingesperrt! Nicht dass wir uns auf eine Demo verirrt hätten um dort von übellaunigen Polizisten übel verhauen und in Käfige gesperrt zu werden. Nein wir steckten - und deswegen ist der Begriff "eingesperrt" eigentlich nicht ganz treffend - auf einem Balkon im 3. Stock fest. Sergs Mitbewohner, welcher kurz vorher noch mit uns auf dem Balkon verweilte, hatte von innen die Tür zugesperrt und sich auf den Weg zur Arbeit gemacht. Da er als Hilfskoch in einem Restaurant arbeitet würde er erst um elf Uhr in der Nacht Feierabend haben. Zu allem Überfluss hatte er auch noch sein Handy nicht dabei. - Oder aus... oder so.


Unser Leben verdanken wir einem Typen, dessen Name mir jetzt leider gerade entfallen ist. ^^ Er hat sich vom entspannenden Badestrand aus aufgemacht den Schlüssel aus dem Restaurant zu holen und uns aus dem 3m² Freiluftgehege zu befreien. \o/ Hoch möge er leben!

Gelernt habe ich aus der Geschichte dass zwei Stunden lang in der prallen Sonne braten ziemlich uncool sein kann wenn man es nicht freiwillig tut. ^^

Sonnengebräunter Gruß

Grim