Montag, 20. Juli 2009

Klausuren und anderes Viehzeug

Alle Halbjahre wieder wird der/die gemeine Studierende von ihnen heimgesucht. Scharenweise fallen sie über ihn/sie herein, vollkommen überraschend, obwohl es die ganze Zeit irgendwie in der Luft hing.
Dann bleibt ihr/ihm nur eine Möglichkeit: Die Flucht nach vorn, der Präventivschlag mit dem geballten Wissen eines Semesters.
Risiken und Nebenwirkungen: Schlaflosigkeit, Unruhe, Nervosität, Nervenzusammenbrüche, Koffein- und Nikotinabhängigkeit, Kopfschmerzen, Sehnenscheidentzündungen usw.

Ist diese erste Welle überstanden, folgt jedoch fast sofort die nächste: Sind die Klausuren (hoffentlich) erfolgreich besiegt, steht eine Armada bereit, die mit gewaltigen Geschützen zur Kapitulation gezwungen werden muss. Hausarbeiten geistern schemenhaft in den Köpfen des/der Studierenden herum, bis sie schlussendlich in handfester Form abgegeben werden müssen. Dazu wird die Bibliothek belagert, eine intime Beziehung zum Laptop eingegangen und schlussendlich folgt die Verschanzung im Zimmer, um ein Meisterwerk zu vollbringen. Das alles in wenigen Tagen bis höchstens zwei, drei Wochen, weil es eben meist mehr als eine Hausarbeit ist.
Risiken und Nebenwirkungen: totale Erschöpfung, Frustration, Gleichgültigkeit, Vereinsamung, Studienabbruch.

Was also bringt uns dazu durchzuhalten und weiterzumachen? Das Schiff durch die wildesten Gewässer sicher in den Hafen zu steuern?

Unser Piratendasein! Besessen von der Aussicht auf Schnaps am Ende eines anstrengenden Tages, voller Vorfreude auf die nächste Sause mit den Brüdern und Schwestern, die auf all die Wochen voller Arbeit folgt, immer schon den nächsten Sieg feiernd, immer schon wieder ermutigt von den anderen, weiterzumachen!

In diesem Sinne: Ich schrieb bis jetzt zwei Klausuren, muss noch weitere drei, dann eine Hausarbeit und einen Feldforschungsbericht. Aye!

Mittwoch, 15. Juli 2009

Aus dem Radio erklingt nur Brei...ach der Varg ist wieder frei! (Benski)

Man mag es nicht glauben, nach nur 16 Jahren von ursprünglich 21 die er hätte absitzen müssen (plus 13 zusätzliche Monate wegen des Fluchtversuchs 2003) läuft Varg "Count Grishnackh" Vikernes, nach eigenen Angaben der Spross Odins und Satans, wieder frei durchs ganze Land (zumindest in Norwegen). Er chillt im Moment herbe auf seiner kleinen Farm in Bø, zusammen mit seiner Frau, seiner 16 Jahre alten Tochter (jemand Interesse in die trveste Familie der Welt einzuheiraten?) und seinem 18 Monate alten Sohn.
Auf seinem momentanen Finanzierungsplan steht:
-Buch veröffentlichen
-neues Burzumalbum veröffentlichen (darauf hat die Welt gewartet -.-)
-Tantieme beziehen für den Film "Lords of Chaos"
(Drehbeginn im September, Thema: Norwegischer Blackmetal auf Kinderbeinen)
Nun ist er seit dem 24.05.09 auf freiem Fuße und kaum einer hats mitbekommen...schade, wo wir doch eigentlich geplant hatten ihn mit einem Kanister Benzin und einem Plan auf dem mit roten Kreuzen die umliegenden Kirchen makiert sind vor dem Knast zu empfangen. Naja wir können ihm das ganze noch per Post zusenden.^^ Zusätzlich ist noch interessant, dass er sich inzwischen von allen rechtsradikalen Gruppierungen distanziert, in einem Interview mit der norwegischen Zeitung "Dagbladet" jedoch auf die Frage: "Are you a racist?" mit "Yes, but I hate no one." antwortet...meiner Meinung nach sehr schön formuliert! xD
Zum Abschluss möchte ich doch vorschlagen den diesjährigen Piratenurlaub vielleicht in...mmh...wie wärs mit...äääh...
Bø zu verbringen...weiß auch nicht wie ich auf die Idee komme. ;-)

BLACKMETAL IST KRIEG, BABY! ;-P