Montag, 12. Mai 2008

Das Wochenende in Hildesheim - die Currywurst - die Jazztime

Dieses Wochenende in Hildesheim war mal wieder sehr durchzecht. Mehr gibts dazu eigentlich kaum zu erwähnen. Es war Jazztime, wie jedes Jahr an Pfingsten, das heißt dann ab 15 uhr rumsitzen und solange Bier trinken, bis irgendwer einen nach Hause bringt.
Besonders ansprechend war allerdings der Freitag, noch vor der Jazztime, da man sich mit großer Beteiligung am Hindenburgplatz getroffen hatte. Nach dem dort der Bierkonsum auf normal Null getrieben wurde, ging es zum "Fäkalo", der Ort an dem ich die schlechteste Currywurst diesseits des Colorado Rivers mir solang wie es ging einverleibte. Man muss ja einfach erwähnen, dass die Currywurstkultur in Teilen Hildesheims schlichtweg nicht existiert.
Erstaunlich fand ich schon die Tatsache, dass "Currywurst" nur in Kombination mit Pommes zu bestellen war, hier wird schon keine Rücksicht auf die wahren Gourmets genommen, die auf
geschmacklose mit Currysauce durchtränke Fritten verzichten möchten.
Nachdem ich also die Extra-allein-sonder Currywurst vordern musste, wurde mir ein Preis von
3Euro für eine Currywurst geboten, was mir bei einem Currywurst-Pommes-Preis von 3,60Euro leicht raffgierig vorkam und mich schließlich dazu trieb die größte meiner Stärken,
die Menschenkenntnis und die Sprachbegabung nutzen zu müssen, um den Preis auf immer noch extraorbitante 2,50€ zu drücken.
Schließlich begann man dann die lang ersehnte Currywurst zuzubereiten, oder zumindest zu versuchen, irgendwas mit ihr zu veranstalten, bevor man sie verkaufte. Dies folgte diesem Schema:
1.Schneide die Currywurst entzwei.
2.Werfe sie zusammen mit Pommes, die jemand anderes bestellt hat, in die Friteuse(WTF?).
3.Zerteile sie in Achtel.
4.Verfrachte sie in eine Plastik(WTF?)-box.
5.Hau alles an alter Sauce drauf, was du irgendwie findest, was irgendwie nach Currysauce aus sieht.
Und so sah das ganze aus, nachdem wir alles so weit aufgegessen hatten, wie wir nur konnten.
Das Lokal hat nun den Namen Fäkalo, der aus einem Versprecher von Matze bereits im Vorfeld dieser Aktion entstand, eingebrannt.
Dass die Wurst die des Teufels war erkennt man auch an Bild 2, auf dem eindeutig das Antlitz des Bösen zu sehen ist.



Gute Nachrichten gabs aber auch: ein alter Bekannter, der vermutlich lieber Anonym bleiben möchte berichtete, dass er sich gerade im Puff in Barcelona aufgehalten habe.
Das würde ich als einen gelungenen Abend bezeichnen, was man in Hildesheim allerdings auch behaupten konnte.
Die nächsten Tage sahen recht ähnlich aus: tagsüber gelernt und ruhige Familienatmosphäre genossen und Nachmittags bis Nachts der Jazztime in Hildesheim beigewohnt. 

Noch ein paar Bilder. Genialer Slogan für die Hotdog Bude vorm Theater: When things get Wurst. Einfach n kracher. Die hätten mir auch keine frittieren Currywürste verkauft.






Und hier die enthusiastische Irina, die auch wenn zwei durchtrainierte Supermänner (Dave und ich) hinten her laufen trotzdem mit Konsti den Kasten schleppt. Das nenne ich mal Einsatz. An dieser Stelle auch nette Grüße ;)








Soviel dazu... endlich mal wieder geblogt.
Bald gibts nen Eintrag zum Thema: "Die Dinger im Bus, die einem immer in die Eier hauen", wenn ich Zeit dazu finde, den zu schreiben, bis denn.

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